About us

Liebe begegnet uns in Filmen, Büchern, Pop-Songs und ist quasi überall. Und doch wissen wir nichts von ihr. So oder so ähnlich würde es zumindest die Literaturwissenschaftlerin bell hooks fassen, die feststellt, dass es uns an einer Definition von Liebe mangelt und wir somit gar nicht wissen, wovon wir hören, sehen und lesen – vielmehr noch: was wir selbst in unseren Beziehungen erfahren und wie wir diese führen. Inspiriert von dieser Kritik wird sich die Veranstaltungsreihe unverschämt durch künstlerische, kulturelle, bildende und wissenschaftliche Formate den Themen Liebe & Sexualitäten widmen. 

unverschämt kritisiert, dass Liebe und Sexualität dem Privaten zugeschrieben und somit oft aus politischen Überlegungen herausgenommen werden; als würden das Patriarchat, Rassismus und Kapitalismus an der Haustür Halt machen und nicht mit reinkommen. Doch genau das tun sie: Unterdrückende Strukturen wirken sich auf unser Verständnis von Liebe, Sexualität und Beziehungen aus – ob romantisch, sexuell oder freund:innenschaftlich. Sie greifen nicht nur tief in unser Denken und Fühlen ein, sondern erschweren uns auch die Möglichkeiten zum Austausch. Deshalb wollen wir einen öffentlichen und zugleich sicheren und wertschätzenden Raum schaffen, um gemeinsam mit euch in unterschiedlichen Formaten über Liebe und Sexualitäten zu sprechen.

Es geht uns darum, Tabus aufzubrechen und die Machtverhältnisse, die unsere Vorstellungen von Liebe, Sexualitäten und Beziehungen wie selbstverständlich prägen, sichtbar zu machen, ihnen zu widersprechen, sie zu verlernen und alternative Wege zu erproben.

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Die Projektgruppe unverschämt besteht aus engagierten Personen in Kassel, die im Sozialen Bereich, der Kultur und Wissenschaft lohnarbeiten und/oder studieren. Wir sind mehrheitlich weiß positioniert und cis-Menschen (= Menschen, die dem Geschlecht welches sie bei ihrer Geburt zugewiesen bekommen haben, nicht widersprechen und/oder sich damit identifizieren). Die meisten von uns können relativ frei von Diskriminierung aufgrund von Rassifizierung, Behinderung, Klassenzuordnung und Sexualität leben.

In unserem Awareness-Statement könnt ihr nachlesen, dass wir keine Art von menschenverachtender Diskriminierung tolerieren.

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